Fragebögen

Zyklus 3.1

Schülerfragebögen

Die Schülerfragebögen dienen dazu, wichtige Informationen zum Familienhintergrund, zur Schullaufbahn, zur Lernmotivation und zum Schul- und Klassenklima zu erfassen. Die Daten zur Lernmotivation sowie zum Schul- und Klassenklima werden auf Klassen- bzw. Schulebene zurückgemeldet. Hier erfolgt keine individuelle Ergebnisrückmeldung. Die Informationen zum Familienhintergrund und zur Schullaufbahn werden für den „fairen Vergleich“ (Erklärung im übernächsten Abschnitt) genutzt.

Elternfragebögen

In der Grundschule gibt es zusätzlich einen Elternfragebogen, der dazu dient, zusätzliche Informationen zum sozioökonomischen Familienhintergrund der Schüler zu erheben, die wir nicht verlässlich über den Schülerfragebogen erfassen können. Die Angaben aus dem Elternfragebogen werden nicht in den Ergebnisrückmeldungen thematisiert. Sie werden für den „fairen Vergleich“ (Erklärung im nächsten Abschnitt) genutzt.

Die Informationen zum familiären Hintergrund werden benötigt, um die statistischen Analysen des „fairen Vergleichs“ durchführen zu können. Beim „fairen Vergleich“ wird der Einfluss der unterschiedlichen Schülermerkmale berücksichtigt. Es wird die Frage beantwortet, inwieweit die Unterschiede zwischen Klassen über das hinausgehen, was aufgrund der unterschiedlichen Schülerschaft ohnehin statistisch zu erwarten gewesen wäre. Indem das Leistungsprofil der eigenen Klasse also in Bezug zu Klassen mit vergleichbarer soziokultureller und sozioökonomischer Zusammensetzung gesetzt wird, können auch Lehrkräfte, welche z. B. sehr effektiv unter „schwierigen“ Bedingungen arbeiten, eine positive und wissenschaftlich abgesicherte Leistungsrückmeldung zu ihrer Klasse erhalten. Erwartungsbereiche sind jedoch nicht nur für Lehrkräfte, welche unter „schwierigen“ Bedingungen arbeiten, interessant, sondern für alle Lehrkräfte, die sich ein faires Bild der Schülerleistungen ihrer Klassen machen wollen.