Was sind die ÉpStan?
Die „Épreuves Standardisées“ (ÉpStan) dienen als Instrumente des Bildungsmonitorings in Luxemburg und setzen sich zusammen aus schriftlichen, teilweise computer-gestützten Tests und Fragebögen, die Kompetenzen in schulischen Schlüsselbereichen bzw. zentrale Aspekte der Unterrichtsqualität, des Schul- und Klassenklimas und der Lernmotivation standardisiert erfassen. Genauer gesagt, überprüfen die ÉpStan jährlich zu Anfang jedes neuen Lernzyklus der obligatorischen Schullaufzeit, also auf den Klassenstufen 1, 3, 5, 7 und 9 (Zyklus 2.1, 3.1, 4.1 sowie 7e und 5e der ESC/ESG), für alle Schüler*innen der entsprechenden Klassenstufen, ob die Bildungsziele des vorherigen Lernzyklus erreicht werden konnten. Um faire Leistungsvergleiche zu garantieren, berücksichtigen die ÉpStan systematisch die sozioökonomische und soziokulturelle Herkunft der Schüler*innen , also Merkmale, die durchschnittlich erwiesenermaßen einen hohen Einfluss auf den Bildungserfolg haben. Auf dieser Datengrundlage liefern die ÉpStan aussagekräftige Informationen, die maßgeblich zur empirischen Bildungssteuerung und -forschung beitragen und anhand derer die Leistungsfähigkeit, Gerechtigkeit und langfristige Entwicklung des luxemburgischen Schulsystems objektiv beurteilt werden kann.